Farbe ist eine individuelle Sinnesempfindung, die durch Licht, das in das menschliche Auge fällt, hervorgerufen wird.
Ohne Licht gibt es keine Farbwahrnehmung.
Licht ist elektromagnetische Strahlung.
Farbe existiert nicht im Sinne einer Eigenschaft, die ein Objekt besitzt, sondern sie ist das Ergebnis der Fähigkeit eines Objektes, elektromagnetische Strahlung zu reflektieren.
Diese elektromagnetischen Wellen werden im Auge über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet. Dort wird die „Information“ in einen Sinneseindruck umgewandelt, den wir als Farbe empfinden. Da die Farbwahrnehmung von der Beschaffenheit des Auges, sowie von der Empfindlichkeit der Rezeptoren abhängt ist sie subjektiv, also für jeden Menschen anders.
Trotzdem gibt es psychologische, symbolische und assoziative Farbwirkungen, die für die meisten Menschen gleich sind.
Farbe spricht nicht nur den Sehsinn, sondern auch andere Sinne an. So werden manche Nuancen als leicht oder schwer, schrill oder leise, warm oder kalt empfunden.
Die Wirkung von Farbe entsteht durch die Verknüpfung von psychologischen und physiologischen Vorgängen im Menschen.
Eine neue Farbwahrnehmung wird im Gehirn ankommend mit den Erfahrungswerten, die jeder einzelne persönlich hat, „abgeglichen“ und verarbeitet. Hierbei kommt es zu einem Zusammenwirken aller Sinnesorgane. Schließlich folgt auf den äußeren Farbeindruck eine innere Reaktion.